Versandkosten und Umweltbelastung
In diesem Blogartikel möchte ich dir aufzweigen, wie wir dir bei Stoffwald helfen, deinen ökologischen Fussabdruck zu managen – und natürlich auch, wie du ihn minimieren kannst.
Du bist dir bestimmt bewusst, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen dem Versand einer Sendung und der Umweltbelastung. Jede einzelne Sendung muss verpackt und verschickt werden. Dabei werden verschiedenste Resourcen verwendet.
Welche Resourcen eine Sendung verbraucht
Verpackungsmaterial: Papier/Karton oder PU
- Lieferschein: Für jede einzelne Sendung wird ein Lieferschein erstellt und oft ausgedruckt, denn nur wenn er im Paket liegt, kannst du den Inhalt der Sendung überprüfen.
- Verpackung: Kartonschachtel, Versandbeutel oder Couvert
- Etikett/Frankiermerkmal: Jede Sendung muss frankiert werden, je nach dem mit einem extra Etikett/Frankiermerkmal oder es kann direkt auf ein anderes Element aufgedruckt werden (z.B. Lieferschein).
Weiteres Büromaterial
- Druckerschwärze: Für den Druck aller Papiere werden Lasertoner verwendet, je nach dem auch Tintenstrahldrucker.
- Weiteres Büromaterial wie z.B. Klebeband, etc.
Transport-Resourcen: Treibstoff & “Infrastruktur”
- Benzin: Dann geht dein Paket auf die Reise und wird – innerhalb der Schweiz – mit dem LKW transportiert, am Ende bringt es ein Lieferwagen oder ein “Töffli” bis zu dir nach Hause.
- “Infrastruktur”: Letzendlich verwendet eine Paketsendung auch “Infrastruktur” wie Strassen, Brücken oder Schienen. Diese müssen gebaut und unterhalten werden – und das verursacht ebenfalls Umweltemmissionen. Ausserdem müssen sich alle Benutzer der “Infrastruktur” diese teilen (z.B. die Strassen). Wird die Infrastruktur übermässig beansprucht, so kommt es da zu Engpässen und es entstehen weitere Kosten, wie z.B. “Stau”. Ausserdem muss entschieden weden, wer nun die Infrastruktur nutzen darf – und wer warten muss.
Personelle Resourcen für jede Sendung
Natürlich werden auch einige personelle Resourcen in Anspruch genommen: Vom Stoffzuschnitt über die Verpackung, die Postaufgabe bis zur Paketzustellung. Diese Ressourcen stossen zwar nicht direkt CO2 aus – aber sie verursachen ebenfalls Kosten (Lohnkosten). Und sie sind oft komplett unabhängig vom Bestellwert! Ganz egal ob du nur ein Paket Nähmaschinennadeln bestellst oder 20m Stoff: Der Aufwand für die Erstellung des Lieferscheins, des Etiketts, dem Versand der Versandbestätigung oder die Postaufgabe ist für beide Sendungen identisch!
500g CO2 pro Paket
Verschiedene grossangelegte Studien haben berechnet, dass jedes Paket im Durchschnitt 500g C02-Emissionen verursacht. Kann das Paket direkt beim ersten Versucht zugestellt werden, so werden “nur” 276g C02 ausgestossen.
Die Gretchen-Frage ist nun: Wieviel CO2 wird ausgestossen, wenn man ZWEI Pakete empfängt? Richtig: doppelt so viel! Und zum CO2 kommen ja noch weitere Ressourcen wie Papier und/oder Karton, etc. hinzu, wie im vorigen Abschnitt beschrieben.
Für die Umwelt ist es auf jeden Fall besser, wenn weniger Pakete versendet werden.
Du entscheidest, wieviele Pakete du erhältst – und wie gross dein CO2-Fussabdruck ist
Damit du selbst entscheiden kannst, wieviele Pakete für dich geschikt werden, listen wir dir bei jedem Artikel und im Warenkorb ganz transparent auf, welcher Lieferant die Ware verschickt und wieviele Pakete es gibt. Bei der Artikelsuche kannst du übrigens auch unsere tollen Filter verwenden, um gezielt nur Artikel von einem spezifischen Lieferanten anzeigen zu lassen.
Versandkostenfrei bestellen im Stoffwald
Es gibt immer mal wieder Kunden, die mir schreiben, es wäre doch viel besser/einfacher, wenn alles versandkostenfrei wäre im Stoffwald – vor allem weil es durch den Marktplatz tatsächlich manchmal zu mehreren Paketen und mehrmaligen Versandkosten kommen kann. Ich verstehe diesen Wunsch. Doch werde ich ihn bewusst nicht erfüllen und zwar aus den folgenden, wohlüberlegten Gründen:
- Es gibt kein “versandkostenfrei”! Wenn du irgendwo “versandkostenfrei” bestellst, zahlt trotzdem immer jemand die Versandkosten. Denn die Kosten für den Versand – und dazu gehören neben dem Porto auch noch Handlingkosten! – sind ja da, egal ob man die nun extra ausweist oder nicht. Die Post transportiert ja kein Päckli gratis! Ist es also irgendwo “versandkostenfrei”, so sind die Versandkosten einfach irgendwo eingepreist, meist in höheren Produktpreisen, in Werbung oder dem Verkauf von Kundendaten. Im Stoffwald ist das nicht so: Weil wir die Versandkosten sauber ausweisen und auch berechnen können, muss niemand sonst wo “mauscheln”!
- Versandkostenfreigrenze: Bei allen Händlern ist die Lieferung ab einem gewissen Bestellwert frei. Das bedeutet, dass der Händler Porto und Verpackung aus seiner Marge bezahlt. Er gibt also einen Teil seiner Marge für dich auf. Somit kannst du also im Stoffwald sehr wohl versandkostenfrei einkaufen, einfach in der Regel erst ab einem etwas höheren Warenkorb.
- Bewusstes Umweltmanagement: Ja, das mit den Versandkkosten ist doof und kompliziert und alles. Aber mir persönlich ist es sehr wichtig, dass du bewusst einkaufst und transparent entscheiden kannst, wie gross die Umweltbelastung deines Einkaufs sein soll. Würde es kein Porto kosten, so würde nicht oder viel weniger drauf geachtet, die Lieferanten sinnvoll auszuwählen.
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